Ziel: Das Kind wird für die Mit- und Umwelt sensibilisiert
Die Kinder erleben den jahreszeitlichen Rhythmus, die Tiere und Pflanzen in ihren Lebensräumen, erfahren ökologische Zusammenhänge und lernen einen verantwortungsbewussten Umgang mit der Schöpfung.
Ziel: Das Kind erfährt nachhaltige Bildung
Der Naturraum ist die Grundlage der Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE). Auf spielerische Art und Weise wird das notwendige Grundwissen vermittelt. So kann ein von Respekt geprägter Umgang mit der Natur aufgebaut werden. Das Gelernte ist dauerhaft verfügbar und jederzeit auf neue Situationen übertragbar.
Ziel: Das Kind entwickelt seine Persönlichkeit
Für diesen Prozess braucht das Kind Motivation, selbstständig den Naturraum zu entdecken, Frei-Raum, Zeit, Partizipations- und Entfaltungsmöglichkeiten. Die individuelle Entwicklung in den Bereichen der Selbsterkenntnis, der Selbstakzeptanz und der Selbstveränderung formt die Persönlichkeit.
Ziel: Das Kind gestaltet und geht soziale Beziehungen in gegenseitiger Anerkennung
Hierbei ist uns wichtig, dass die Kinder sich gegenseitig helfen, Rücksicht aufeinander nehmen und sich vertrauen können. Dadurch lernen Kinder gemeinsame Spielideen umsetzen, Entdeckungen zu teilen, Pläne zu schmieden, Lösungsstrategien zu entwickeln und gemeinsam zu reflektieren. Partizipation und der gemeinsame Dialog spielt dabei eine wesentliche Rolle.
Ziel: Das Kind erfährt Anerkennung und Wertschätzung
Durch Anerkennung und Wertschätzung in der sozialen Gruppe nimmt sich das Kind als Individuum und Mitglied dieser wahr. So entwickelt sich das Wir-Gefühl.
Ziel: Das Kind lernt Gefühl und Mitgefühl
Es lernt Gefühle anhand von Körperhaltung, Mimik und Gestik zu deuten und diese auch selbst zum Ausdruck zu bringen. Durch Wertschätzung sich selbst und den eigenen Gefühlen gegenüber lernt es andere wertzuschätzen und entwickelt zunehmend ein Bewusstsein für die eigenen Emotionen. Dadurch lernt das Kind Schwierigkeiten und Belastungen zu bewältigen und mit den draus entstehenden Emotionen wie beispielsweise Wut und Trauer umzugehen. Wenn das Kind diese Fähigkeiten erlernt hat, kann es sich Einfühlungsvermögen und Mitgefühl gegenüber anderen Menschen, Tieren und der Natur aneignen.
Ziel: Das Kind lernt durch Vorbilder
Vorbilder, wie zum Beispiel Kinder, pädagogische Fachkräfte und Experten…, dienen als wertvolle Orientierung im sozialen und moralischen Bereich sowie in der positiven Einstellung zur Natur und mit Freude am draußen sein. Dies erfordert auch Fachkenntnisse im naturpädagogischen Bereich und bedarf der regelmäßigen Selbstreflexion, um sich weiterzuentwickeln.
Ziel: Wir fördern eine vorurteilsbewusste Erziehung
Das kritische Denken von Kindern über Vorurteile, Einseitigkeiten und Diskriminierung anzuregen, heißt auch, mit ihnen eine Sprache zu entwickeln, um sich darüber verständigen zu können, was fair und was unfair ist. Von da aus können Kinder ermutigt werden, sich aktiv und gemeinsam mit anderen gegen einseitige oder diskriminierende Verhaltensweisen zur Wehr zu setzen, die gegen sie selbst oder gegen andere gerichtet sind.
Ziel: Das Kind fühlt sich mit seiner Familie und seiner ganz spezifischen Familienkultur zugehörig
Dabei bezeichnet Familienkultur das jeweils einzigartige Mosaik von Gewohnheiten, Deutungsmustern, Traditionen und Perspektiven einer Familie (Erfahrungen mit Herkunft, Sprache(n), Behinderung, Beeinträchtigung, Geschlecht, Religion, sexueller Orientierung, sozialer Klasse usw.). Es geht also nicht um eine nationale Kultur oder um die ethnische Zugehörigkeit, vielmehr werden in dieser Definition alle Dimensionen von Vielfalt berücksichtigt. Es sind nicht nur explizit geäußerte Vorurteile oder Stigmatisierungen, sondern auch die nicht ausgesprochenen Botschaften, über welche die Kinder bewertende Ansichten verknüpfen. Es ist ganz normal, verschieden zu sein. Uns geht es darum, dass niemand ausgeschlossen wird, jeder Mensch wird so akzeptiert und respektiert, wie er ist. Jeder ist willkommen und alle gehören dazu.
Ziel: Das Kind stärkt seine Gesundheit und Widerstandsfähigkeit (Resilienz)
Die gesundheitsfördernden Rahmenbedingungen in der Natur tragen zur körperlich, seelisch und geistigen Gesundheit bei. Gesundheitsbildung und Förderung ist ein Prozess, der darauf abzielt, Kindern ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen und sie damit zur Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen.
Ziel: Das Kind kommt seinem natürlichen Bewegungsdrang nach
Das Kind hat genügend Zeit und Raum, sich und seinen Körper auszuprobieren und die Signale des eigenen Körpers wahrzunehmen. Diese Erfahrungen stärken Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit, Koordination, Raum-Lage-Verständnis und den Gleichgewichtssinn. Über das intensivere Körperbewusstsein und das unmittelbare Erleben mit allen Sinnen führt Bewegung zu körperlich-seelischer Stabilität.
Ziel: Das Kind erschließt sich seine Welt durch Forschen und Entdecken
Echte Forschungsaktivitäten sind immer von der Neugierde und dem Interesse geprägt, sich die Welt selbst zu erschließen, zu deuten und die Zusammenhänge zu verstehen. Sie können elementares Wissen über die Gesetzte der Physik und Mechanik erproben und erwerben.
Ziel: Das Kind erlangt ein mathematisches Verständnis
Die Natur bietet hierbei allerlei Materialien zum Beispiel Steine, Stöcke oder Samen, deren Merkmale sich in Form, Größe und Gewicht zuordnen lassen. Somit lernen sie spielerisch summieren und klassifizieren. Außerdem finden Kinder in der Natur viele Möglichkeiten, Kenntnisse über Messen und Vergleichen zu erlangen. Maßeinheiten wie Länge, Breite, Höhe, Gewicht und Entfernung werden begreifbar.
Ziel: Das Kind erweitert seine sprachliche Kompetenz
Die Entwicklung der Sprachkompetenz ist eine wesentliche Voraussetzung, um mit der Umgebung in Kontakt zu kommen und erfolgreich im alltäglichen miteinander teilzuhaben. Die Entdeckungen in der Natur regen zum Nachfragen, philosophieren und Geschichtenerzählen an. Im Alltag erweitern sich so der Wortschatz und die Fähigkeit, sich differenziert auszudrücken.
Ziel: Das Kind baut sein musisch-rhythmisches Verständnis aus
Kinder haben eine besondere Freude am Singen. Diese Begeisterung begleiten wir durch tägliche musikalische Rituale und spontanes Singen und Rhythmisieren. Bei den jeweiligen Projektthemen oder jahreszeitlichen Begebenheiten werden gezielt Lieder, rhythmische Sprachspiele oder Klanggeschichten eingebunden und nicht selten von der Kindergruppe selbst erfunden.
Ziel: Das Kind erschließt seine Umwelt durch Kreativität
Die Kinder spielen draußen überwiegend ohne vorgefertigtes Spielzeug.
Kinder verfügen über ein schier unbegrenztes Potenzial an schöpferischer Energie und kreativen Ausdrucksmöglichkeiten. Natürliche Werkstoffe wie Holz, Stein und Erde unterstützen vielfältige Bearbeitungsmöglichkeiten und bieten überraschende Materialerfahrungen.