Im Jahr 1706 wurde in einem Kaufvertrag erstmals eine Mühle in Erligheim urkundlich erwähnt. Sie war bis 2024 der älteste, bestehende Handwerksbetrieb in Erligheim. Mit Sicherheit war sie jedoch schon früher in Betrieb. Viele Generation der Familien Bader-Stengel bzw. Stengel hatten die Mühle in ihrem Besitz. Das Müllerleben war hart und entbehrungsvoll. Eine Mühle wurde immer Tag und Nacht betrieben. Die geringe Wassermenge des Ensbaches, trotz Zuführung des Baumbaches, reichte nicht aus, die Mahlmühlen dauernd in Betrieb zu halten. Das Wasser wurde in einem eigens bei der Mühle angelegten See so lange angestaut, bis genügend Wasser im Vorrat war um mahlen zu können. Bis 1934 wurde die Mühle durch ein Wasserrad angetrieben.
Das Haus wurde 1850 erbaut von Hofgutbesitzer Johann Friedrich Scheurlen und der Gemeinde im Jahr 1856 gestiftet. Es diente bis 1961 als Volksschule.
Erbaut 1772/1773 als Gemminger Kelter, als solche genutzt bis 1952.
Die "Vordere Kelter" wurde nachdem sie baufällig geworden war, im Jahr 1980 restauriert und zum Bürgerhaus umgebaut. Im Zeitraum von August 2017 bis März 2018 fand eine Großsanierung und Modernisierung statt und ist nun barrierefrei und brandschutztechnisch auf den neuesten Stand.
Im Lerchenbergsaal im OG finden nunmehr viele kulturelle Veranstaltungen statt. Der Gemminger Saal im Untergeschoss wird rege genutzt durch die Erligheimer Vereine und mit Geburtstagsfeiern.